Leitfaden: Maßnahmen-Typen

In mikis CareBrain werden 3 verschiedene Typen von Maßnahmen unterschieden:

Im Maßnahmenkatalog kann die entsprechende Einordnung vorgenommen werden.
Bei der Zuweisung im Maßnahmenplan wird diese Voreinstellung übernommen.
Diese kann aber dort überschrieben werden, da letztendlich die individuelle Lage des Bewohners bestimmt, ob eine Maßnahme gemacht werden kann, soll oder muss.

Muss-Maßnahme:
Darunter fallen alle Maßnahmen, die ärztlich verordnet wurden bzw. für den entsprechenden Bewohner lebensnotwendig sind (z.B. Medikamentengabe).

Soll-Maßnahme:
So kann beispielsweise der Rhythmus einer Maßnahme verlängert oder vorübergehend ersetzt werden (z.B. Duschen durch Waschen am Waschbecken). Oder Prophylaxen, die akut nicht notwendig sind, können zurückgestellt werden.

Kann-Maßnahme:
Beratungsgespräche, das Ausfüllen von Assessments und Prophylaxen fallen unter diese Kategorie. Auch Vitalwerte-Kontrolle wie Wiegen kann für einen Zeitraum abgesetzt werden.

Zu beachten ist, dass eine Kann-Maßnahme auch eine Maßnahme ist, die für den Bewohner wichtig ist. Aber in einer Ausnahmesituation in der Priorität nach hinten rutscht.

Aus diesen 3 Maßnahmentypen ergeben sich 3 Arten von Maßnahmenplänen.

Standard-Plan
Im Standardplan wird der Maßnahmenplan ausgegeben. Nach diesem Plan wird im Normalfall geplant und dokumentiert.

Krisen-Plan
Hier werden nur Muss- und Soll-Maßnahmen berücksichtigt. Die Kann-Maßnahmen entfallen.

Katastrophen-Plan
In der höchsten Krisenstufe werden nur noch solche Maßnahmen auf dem Maßnahmenplan ausgegeben, die unter die Muss-Maßnahmen fallen.

Ob in einer akuten Krisensituation der Krisen- oder Katastrophenplan zur Anwendung kommt, liegt natürlich an Art und Umfang der Krise. Ein Stromausfall über mehrere Tage stellt eine Einrichtung natürlich vor andere Herausforderungen als ein Ausfall für ein paar Stunden.